Der Hort
Vielfältige Beschäftigungsmöglichkeiten für eine wert- und sinnvolle Freizeit
Uns ist es besonders wichtig, die Freude am Erkunden und Erforschen in den Kindern zu entfachen und zu erhalten. Herausgefundenes wird geschätzt und die Kinder werden ermutigt, Fragen zu stellen und nach Antworten zu suchen. Sie werden angeleitet, für sich selbst verantwortlich zu denken, zu entscheiden und zu handeln. Bildungsthemen werden im projektorientierten Arbeiten gemeinsam mit den Kindern erarbeitet und entwickelt.
Spiel- und Beschäftigungsmaterialien werden gezielt unter dem Aspekt Freude am Gestalten, Kreativität, Konzentration und Förderung des logischen Denkens ausgewählt. Die Feinmotorik wird spielerisch durch kreative Bastelarbeiten, Malen, Falten und Schneiden trainiert und gefördert. Auch die Medienkompetenz wird gefördert, sodass die Kinder zu einem sinnvollen Umgang mit Computern und anderen elektronischen Medien sensibilisiert werden und diese somit gezielt bei Projekten eingesetzt werden.
Neben den thematischen Angeboten haben die Kinder durch die Vielfalt an Beschäftigungsmöglichkeiten auch den Freiraum, ihre Freizeit eigenständig und kreativ zu gestalten. Zudem können sie eigene Vorschläge zur Tagesgestaltung einbringen, die dann in der Gruppe besprochen werden.
Unser Ziel ist es, den Kindern eine schöne und erlebnisreiche Zeit zu bieten, sie in ihrer Entwicklung zu begleiten und zu fördern sowie ihre Bedürfnisse und Interessen zu vertreten. So wurden wir als erster Hort in Baden-Württemberg mit dem Zertifikat „Haus der kleinen Forscher“ ausgezeichnet. Und erhielten zudem die Auszeichnung „Spielen macht Schule“ für unser Konzept, Tisch- und Gesellschaftsspiele sowie kreative Spiele in den Alltag von Hort und Schule zu integrieren.
Vielfältige, zeitliche und räumliche Ausgestaltung der Betreuung
Grundsätzlich steht der Hort werktäglich von 7 bis 17 Uhr zur Verfügung, wobei verschiedene, flexible Formen der Betreuung möglich sind: Neben der Ganztagesbetreuung gibt es die Möglichkeit der Kernzeitbetreuung (verlässliche Grundschulbetreuung). Ebenso kann stundenweise kurzfristig – bspw. für den gleichen oder nächsten Tag – die Notfallbetreuung gebucht werden. Letztlich können die Betreuungszeiten je nach Bedarf tageweise und in Kombination genutzt werden. Zudem gibt es in fast allen Schulferien eine Ferienbetreuung mit einem speziellen Programm.
Dabei befinden sich alle Betreuungsgruppen im Schulgebäude der CLEMENS SCHULE, wodurch grundsätzlich eine Vielfalt an großen Räumlichkeiten sowie geschützten Innen- und Außen-Anlagen zur Verfügung stehen. Die verschiedenen Funktionsbereiche bieten den Kindern viele Möglichkeiten der freien Entfaltung, aber auch des Rückzugs und der Ruhe.
Die zentrale Anlaufstelle bzw. Hauptraum ist jedoch der Gruppenraum. Dieser bietet neben einer einladenden Leseecke mit Sofas und Hockern eine Chillecke zum Entspannen, einen Mal- und Bastelbereich sowie Tische für Gesellschaftsspiele. Im Konstruktions- und Bauraum kann mit den verschiedensten Materialien gebaut und gespielt werden. Im Spieleraum stehen u.a. Gesellschaftsspiele, eine Cuboro Kugelbahn und ein großer Flachbildschirm bereit, auf dem gezielt Filme zu Bildungsthemen angeschaut werden können. Der Spieleraum ist flexibel in der Nutzung und wird auch für Rollenspiele und andere Spielanlässe genutzt. Die „Küche“, ein weiterer Gruppenraum mit Küchenzeile, bietet ausreichend Platz für hauswirtschaftliche Angebote und dient auch als Experimentierecke. Zudem nutzen wir für Bewegungsspiele den Bewegungsraum der Grundschule.
Viel Bewegung und täglicher Aufenthalt im Freien ist uns wichtig. So nutzen wir auch den Außenbereich mit befestigter Hoffläche, Fußballfeld, Kletteranlage und Rutschbahn. Tischgruppen geben Platz zum Ausruhen und Verweilen. Tisch-Kicker und Tischtennisplatten sowie Fahrzeuge bieten weitere Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten. Auch ein kleiner Garten mit Nutzpflanzen ist angelegt. So werden die Kinder zudem angeregt, die Natur zu erforschen und zu entdecken. In verschiedenen Projekten können die Kinder das Wachstum der Pflanzen verfolgen und erleben, wie Pflanzen angebaut, gepflegt werden und Frucht bringen.
Auch die Umgebung des Horts lädt ein, die Natur zu beobachten und zu erforschen. Immer wieder werden Ausflüge und Exkursionen in Wald und Feld unternommen. Insbesondere in den Sonnenmonaten bieten die Obstwiesen, das Naherholungsgebiet „Neue Mitte“ mit dem Kräutergarten und Schweizerbach sowie die weitere Umgebung Gelegenheit, interessante Ausflüge und Entdeckungen zu machen.
Qualifizierte Fachkräfte plus Hausaufgaben- und Lernbegleitung
Wir stehen für eine qualitativ hochwertige Betreuung, was auch bedeutet, dass die Gruppe ausschließlich von qualifizierten Fachkräften (Erzieherinnen) geführt und von erfahrenden Mitarbeitern begleitet wird. Wir verstehen uns als Vertrauensperson und Partner der Kinder, was erst durch gute Beziehungen möglich wird. Daher bieten wir täglich feststehendes Personal, wodurch gewährleistet wird, dass auf jedes Kind individuell eingegangen werden kann. Dabei wird die tägliche Arbeit in regelmäßigen Dienstbesprechungen reflektiert und auch weiterentwickelt. Ebenso erweitern die Erzieherinnen kontinuierlich ihr Fachwissen und tauschen sich mit pädagogischen Fachkräften anderer Einrichtungen sowie den Lehrern und Teaching Assistants der CLEMENS SCHULE aus. So hat der Hort auch eine Betriebserlaubnis vom Kommunalverband für Jugend und Soziales, wodurch im Übrigen ggf. auch ein Betreuungskostenzuschuss beim Landratsamt bzw. Jugendamt beantragt werden kann.
Zudem werden die hauseigenen Teaching Assistants und Lehrer im Rahmen der Hausaufgaben- und Lernbegleitung eingesetzt. Diese findet Montag bis Donnerstag jeweils zwischen 14:30 Uhr und 15:30 Uhr statt. In dieser Zeit werden die Kinder nicht nur in der Erledigung ihrer Hausaufgaben unterstützt, sondern können auch Fragen zum Lernstoff stellen und nochmalige Erklärungen einholen. Für Kinder der Grundschule stehen hierfür die Teaching Assistants der jeweiligen Klassenstufe zur Verfügung. Kinder der Realschule haben eine eigene Hausaufgaben- und Lernbetreuung, die durch unsere Lehrer durchgeführt wird. Weiter unterstützend nutzen wir als Anreiz für eine gute, konzentrierte Mitarbeit ein Belohnungssystem.
Falls das Kind mit seinen Hausaufgaben in dieser Zeit nicht fertig werden sollte oder wir der Meinung sind, dass bestimmte Lerninhalte nochmals wiederholt bzw. vertieft werden sollten, informieren wir die Eltern entweder bei der Abholung darüber oder notieren dies im Hausaufgabenheft – auch sonstige besondere Vorkommnisse werden direkt angesprochen.
Insbesondere bei Kindern der CLEMENS SCHULE kann in diesem Rahmen eine enge Zusammenarbeit mit den Lehrern zum Wohle des Kindes stattfinden, wobei die Erzieherinnen des Horts auch bei den Entwicklungsgesprächen zwischen Eltern und Lehrern mit einbezogen werden können, um so Beobachtungen aus dem Schul- und Hortalltag nutzen zu können und eine ganzheitlichere Betrachtung möglich ist.
Bei Anliegen von Eltern stehen wir direkt zur Verfügung. Spontane Gespräche sind hierbei genauso wichtig wie regelmäßige Entwicklungsgespräche. Im Übrigen können sich die Eltern auch aktiv im Hort einbringen, bspw. bei Projekten, im Elternbeirat, mit Programmvorschlägen, bei anfallenden Arbeiten oder auch bei Verkaufsaktionen zugunsten eines Hortprojekts.
Vielseitige Förderung der Sozialkompetenz
Es gilt die Verhaltensregel, dass wir uns gegenseitig nicht verletzen. Dies beinhaltet körperliche als auch verbale und non-verbale Verletzungen. Um dies im Alltag einzutrainieren, setzen wir u.a. die Verhaltens-Ampel als Reflexionsmethode sowie das Smiley-Punkte-System als Belohnungssystem ein – beides wird auch in der hauseigenen Grundschule eingesetzt wird.
Wir erarbeiten mit den Kindern Themen wie Konfliktregeln, Vergebung, Neuanfang, Zivilcourage und Selbstverantwortung. In Konfliktsituationen werden die Kinder angeleitet, diese konstruktiv zu lösen. In einer Atmosphäre der Annahme und Akzeptanz können sie ihre Sozialkompetenz testen, stärken und weiterentwickeln. Hierbei bieten die Erzieherinnen als Vorbilder Hilfestellung und Lenkung an. Dazu gehören u.a. Gruppengespräche, in denen bestehende Regeln besprochen, angepasst oder auch neue festgelegt werden. Die Kinder werden aktiv am Prozess beteiligt, wobei auch passende Geschichten aus der Bibel sowie Gebete Teil des Lernprozesses sind.
Zusätzlich nutzen wir die tiergestützte Pädagogik, wodurch Mitgefühl, sensibler Umgang, Rücksichtnahme und Verantwortung eingeübt werden. Die Beziehung zu einem Tier kann ein Kind nur aufbauen, wenn es Mimik, Gestik und Gebärden genau beobachtet, deutet und darauf reagiert. Und wer einmal gelernt hat, gründlich hinzuschauen, kann dies auch in der Menschenwelt gut gebrauchen.