Gemeinsam lernten wir Michael Faraday, sein Leben und seine Entdeckungen kennen.

Schon in Kindertagen versuchte er den alltäglichen Wundern auf den Grund zu gehen. So entdeckte er beim Spielen mit Hufeisen, dass Dinge sich anziehen. Das faszinierte ihn so sehr, dass er später auf dem Gebiet des Magnetismus forschte.

Michaels Mutter versuchte ihren Kindern jeden Tag zu vermitteln, dass Gott seine Liebe durch ganz alltägliche Dinge erweist. Als eines Abends seine Mutter über das Licht der Kerze und Gottes Liebe sprach, packte ihn wieder sein Forscherdrang und er wollte wissen, wo die Kerze am heißesten brennt oder ob eine Kerze auch unter Wasser weiter brennen könnte.

Wir begaben uns auf diese Spuren und konnten in vielen Experimenten rund um die Kerze viel Neues entdecken. Jedes Kind hat sich auch eine eigenen Kerze hergestellt, was allen viel Freude bereitete.

Michael Faraday, der in seiner Zeit als Buchbinderlehrling in einem Buchladen freien Zugang zu allen Büchern hatte, vertiefte sich gerne stundenlang ins Lesen. In einem Lexikon entdeckte er einen kleinen Artikel über Elektrizität. Darüber wollte er mehr wissen und so bat er Gott, ihm die Möglichkeit zu schenken, auf diesem Gebiet arbeiten zu können. Gott ebnete ihm den Weg in die damals schon berühmte Royal Institution. Dort begann er zunächst im Labor mit Hilfsarbeiten. Später hielt er eigene Vorträge und forschte aktiv weiter. Zusammen lernten wir, was er zum Faraday´schen Käfig erforschte, welcher seinen Namen trägt und konnten uns in einem Lehrfilm genau anschauen, wie dieser funktioniert und wo wir ihn in unserem Alltag finden können.

Michael Faraday wuchs in einer christlichen Familie auf und spürte schon früh, dass Gott ihm die Aufgabe gegeben hatte, allen Menschen die Wunder der Schöpfung zu erklären. Ihm war es wichtig, dass Wissenschaft nicht nur einer bestimmten Gesellschaftsschicht zugänglich war, sondern dass alle Menschen und vor allem Kinder seine Faszination teilen konnten.

Zum Abschluss jeden Tages unseres Ferienprogramms haben wir zusammen einen Bibelvers zu unserem Tagesthema gehört und besprochen. Zum Beispiel mit Römer 1,20 tauchten wir in das Thema Wunder ein und hörten in welchen Dingen Faraday Gott in der Natur entdeckte? Gemeinsam trugen wir zusammen, welche Wunder wir selbst schon einmal in der Natur oder unserem Alltag entdeckt haben:

  • Dass ein Vulkan ausbrechen kann.
  • Dass manchmal Traubenzucker-Folie am Pullover kleben bleibt.
  • Dass wenn man Oma oder Mama berührt einen „Stromschlag“ bekommen kann.
  • Dass an uns ein Luftballon kleben kann und das kitzelt.

In einer Experimentierstraße, die täglich mit den aktuellen Tagesexperimenten erweitert wurde, konnten die Kinder alles rund um Faradays Entdeckungen ausprobieren und selbst erforschen.

Hier gab es die Möglichkeit:

  • Sich selbst einen kleinen Stromkreis zu bauen und eine Glühbirne zum Leuchten zu bringen.
  • Sich erklären und zeigen zu lassen, wie ein Generator funktioniert und selbst versuchen, Strom zu generieren.
  • Sich am selbstgebauten heißen Draht versuchen.
  • Den kleinsten Elektromotor der Welt testen.
  • Schauen, wo ein Magnet am stärksten ist.
  • Sich einen eigenen Kompass zu bauen.
  • Magnetfelder sichtbar zu machen.

Sicher konnten wir durch die vielen Aktionen auch bei den Kindern den Funken anzünden und sie für Naturwissenschaften und das Forschen begeistern.